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PV-Anlage Grafenwörth

Projektdaten
Auftraggeber: EVN Naturkraft und Ecowind
Auftragsvolumen: 150.000 Euro
Fertigstellung: 01/2023
Abteilung: Leitungsbau
Geschäftsbereich: Leitungsbau, Photovoltaik
Projektart: Infrastruktur/Verkehr
Foto: Klenk & Meder

Martin Melbinger

Projektleiter
m.melbinger@klenk.at

Zacken
Über das Projekt

Martin Melbinger:
Die schwimmende PV-Anlage in Grafenwörth ist einzigartig, so ein Projekt hat es in Österreich vorher noch nicht gegeben. Niemand konnte uns vorab sagen, worauf wir bei den Arbeiten achten müssen. Und es war auch nicht leicht, die Vorgaben der Behörden und des Kunden zu erfüllen.

Projektbeschreibung

Grafenwörth im Bezirk Tulln erzeugt ganz besonderen grünen Strom: Eine Photovoltaik-Anlage in der Größe von 24 Fußballfeldern schwimmt auf zwei ungenutzten Schotterteichen und versorgt 7.500 Haushalte mit Energie. Die schwimmende PV-Anlage in Grafenwörth ist die erste ihrer Art in Österreich und die zweitgrößte in ganz Europa. Klenk & Meder war zunächst für die Ausrüstung und Montage der 20 kV-Schaltanlage beauftragt, außerdem für die Installation der Licht- und Erdungsanlage. „Dafür musste von einem Ziviltechniker ein eigenes Erdungskonzept erstellt werden“, berichtet Projektleiter Martin Melbinger. Das zwei- bis vierköpfige K&M-Team rund um  Obermonteur Siegfried Marian wurde dann noch während der Bauarbeiten zusätzlich mit der Schutzverkabelung, der Montage und dem Anschluss von Steuerschränken bei den Trafostationen auf dem Wasser beauftragt, außerdem noch mit der Kontrolle der 20 kV-Verkabelung. Kompliziert war bereits das Aufstellen der 20kV-Schaltanlage mit Lkw und Kran, weil es sich nicht um eine Standard-Schaltanlage, sondern um eine spezielle handelt, bei der die elektrischen Ströme und die Leitung berücksichtigt werden mussten. Auch die besondere Verkabelung der Schutzanlage war eine schwierige Aufgabe. Auf den beiden Tei-chen sind je fünf Trafostationen aufgebaut, eine wiegt rund 5.500 kg. Die Kabelverbindungen vom Wasser zum Land sind in Schwimmkörpern platziert, zu den Plattformen, die die Kollektoren tragen, gibt es keinen Steg, sie sind nur mit Booten zu erreichen. Insgesamt wurden auf der 14 Hektar großen Wasserfläche 45.304 Sonnenkollektoren angebracht. „Schon die Installation in der Trafostation an Land war eine Herausforderung, noch mehr aber die Anschlussarbeiten am Wasser“, so Martin Melbinger über schwierige Situationen während der Bauzeit von Dezember 2022 bis Jänner 2023. „Auch die vereisten Wege zum Wasser waren gefährlich.“